Parodontitis und Immunsystem

Aktuelle Erkenntisse zum Thema Parodontitis und Immunsystem , insbesondere zum Zusammenhang zwischen Zahnfleischentzündungen und Erkrankungsrisiko durch  Erreger aus Aerosolen:

 

Das Zahnfleisch – die entscheidende Barriere gegen Corona & Co“

Parodontitis und Immunsystem
Gib Corona keine Chance !

 

Im Rahmen der Corona-Pandemie wurde zahlreiche Studien erstellt, die den Mechanismus der Erkrankung erklären sollten. Als Tröpfcheninfektion muss das Virus auf Schleimhäute gelangen und diese Barriere durchdringen. Auge, Nase und der Mund-Rachenraum sind die Eintrittspforten, an denen die Viren in den Körper eindringen können. Die Nase und der Mund-Rachenraum sind laut Studien aus Wuhan, China, besonders relevant.
Grundsätzlich ist die Mundhöhle der Teil des Körpers, der naturgemäß in seiner gesunden Funktion auf Erreger gut vorbereitet ist, denn hier ist die größte Eintrittspforte für Viren und Bakterien.
Der Mundraum hat die stärkste Konzentration von Abwehrstoffen und -zellen. Liegen jedoch Abbauprozesse oder Entzündungen am Zahnfleisch oder an der Schleimhaut vor, können Viren und Bakterien nahezu ungehindert in den Körper gelangen.

Daher sind zur Abwehr von Atemwegsinfektionen ( nicht nur Corona ! ) ein gesunder Mund und ein funktionierendes lmmunsystem besonders wichtig.

Als zweiten wichtigen Punkt zeigen die Untersuchungsergebnisse aus Wuhan und Heinsberg, dass die Schwere der COVID-Erkrankung davon abhängt, wie viele Viren in den Körper eindringen können. Sind es wenige, verläuft die Infektion meist ohne große Symptome. Werden es mehr, können die bekannten Zeichen wie Husten, Halsschmerzen, Fieber, usw. auftreten. Gelangen in kurzer Zeit viele Viren in den Körper, kann ein schwerer Verlauf der COVID-lnfektion die Folge sein. Zitat: ,,Die Zahl der Erreger hat bei Erstinfektionen Einfluss auf den Schweregrad der Erkrankung“ so Prof. Dr. Streeck (Universität Bonn), Vorabergebnisse Studie Heinsberg.

Bei einer ausgeprägten Zahnfleischentzündung kann die offene Fläche, durch die Bakterien und Viren in den Körper gelangen, so groß wie ein Handteller sein. 

Je größer diese Fläche ist ( je ausgeprägter die Entzündung ),  umso mehr Erreger können die Barriere passieren.
Die bekannten Hygienemaßnahmen reduzieren alle das Risiko und sollten befolgt werden.

Jeder persönlich sollte aber auch sicher sein, dass in seiner Mundhöhle keine Entzündungen vorliegen, die das Eindringen von Viren und anderen Erregern  in den Körper erleichtern.

Die weitreichenden Einflüsse von Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln haben wir schon aufgezeigt.So wird in vielen renommierten Krankenhäusern mittlerweile bei Corona-Patienten , die intensivmedizinische Betreuung brauchen, als erstes der VitaminD-Spiegel bestimmt, der fast immer deutlich zu niedrig ist. Eine hochdosierte VitaminD – Verabreichung ist einer der ersten Behandlungsschritte. Ist die Versorgung mit VitaminD optimal, ist es für ein Virus wesentlich schwieriger , an Zellen anzudocken und pathologische Wirkung zu entfalten. Unterstützend reduzieren tägliche Mundspülungen mit geeigneten Produkten die Viruslast, d.h. die Zahl der Erreger im Mund.

Die orale Immunabwehr ist testbar !

Ob Entzündungen vorliegen oder versteckte Abbauprozesse im Mundraum stattfinden ist durch einen in der Praxis durchführbaren Labortest überprüfbar.. Messbar ist dies durch die Aktivität eines Enzyms ( ammp8, aktive Matrix-Metallo-Proreinase) im Speichel, dass erst nachweisbar wird, wenn eine Entzündung vorliegt oder orales Gewebe abgebaut wird. Der aMMP-8-Test zeigt an, ob die Mundhöhle fit oder eine Optimierung notwendig ist und stellt somit ein Maß für den Zustand des Immunsystems dar.

 

Drei entscheidende Schritte für mehr Sicherheit und Gesundheit  :

  1. Testung der Mundgesundheit mit dem aMMP-8-Test , mind. 1x jährlich !
  2. Persönlicher Präventionsplan inklusive geeigneter Mundspüllösungen
  3. Unterstützung des Immunsystems mit Mikronährstoffen bei Bedarf (nach Testung, Labormedizin) , Ernährungsberatung

 

Es geht nicht nur um die Vermeidung von Karies und Parodontitis

Die neueste Studie aus Großbritannien (Link zur Veröffentlichung Ende Januar 2021) zeigt auf, dass Patienten mit ausgeprägten Zahnfleischentzündungen ein um bis zu 70% erhöhtes Risiko haben, an den Covid19-begleitenden Infektionen zu versterben. Der hohe Stellenwert der oralen Gesundheit für den Gesamtorganismus wird nun auch für die Schulmedizin immer deutlicher, Zusammenhänge, die Ganzheitsmediziner schon lange betonen, rücken nun in den allgemeinen Fokus- einer der wenigen positiven Aspekte der Untersuchungen im Rahmen der Pandemie. Die MundgesundheitsStiftung , zu deren Vorstand u.a. Prof.Dr. Frankenberger, Präsident der DGZMK, gehört ,  hat sich zum Ziel gesetzt, über die interdisziplinären Zusammenhänge zwischen der Mundhöhle und den anderen medizinischen Fachgebieten aufzuklären und Zusammenarbeit zu fördern. Auf der Webseite wird über viele aktuelle Studien (auch zu Diabetes und anderen Themen) berichtet. Unsere Praxis ist eine von z.Zt. deutschlandweit sieben Botschafterpraxen der Stiftung.

Ihr Praxisteam A.QUA – Dr. Andreas Quast & Partner